Tickets für Fortuna Ehrenfeld (solo am Klavier) Nachholtermin für ausgefallenes Konzert vom 15.03.2020 14.08.20 in Berlin, Wiese vor dem silent green
Tickets – Fortuna Ehrenfeld (solo am Klavier) Berlin
Informationen
Das Nachholkonzert mit Fortuna Ehrenfeld (solo) am 14.08.2020 wird auf der Wiese vor dem silent green stattfinden. Damit es alle schön haben, gibt es ein paar Dinge zu beachten:
- Es wird keine Bestuhlung geben, wir bitten euch stattdessen Picknickdecken oder Sitzkissen mitzubringen
- Packt euch warme Kleidung ein, die gesamte Veranstaltung findet im Freien statt
- Es gilt Maskenpflicht bis ein Sitzplatz eingenommen wurde
- Maximal vier Personen dürfen zusammensitzen
- Bitte beachtet die nach wie vor geltenden Mindestabstände, die wir auf der Wiese entsprechend kennzeichnen werden
- Bitte kommt rechtzeitig, um lange Warteschlangen zu vermeiden. Die Wiese ist ab 18 Uhr für euch geöffnet. Mit Speis und Trank versorgt euch das MARS | Küche & Bar.
- Wir starten zeitig und enden zeitig, damit die Wiese unseren Nachbarn zuliebe um 22 Uhr leer ist
- Personen mit erkennbaren Symptomen einer Atemwegsinfektion erhalten keinen Zugang, ebenso Gästen, die nicht zur Einhaltung der Regeln bereit sind.
- Wir empfehlen, die Corona Warn App der Bundesregierung zu verwenden
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Helm ab zum Gebet
Poesie ohne Kitsch. Gefühl ohne Kalkül. Musikalische Präzision ohne Allüren.
Wie groß sind die Ärmel von Martin Bechlers Schlafanzug? Und was zur Hölle kann er da noch alles rausschütteln? Diese Fragen stellen sich sofort, wenn man Helm ab zum Gebet hört. Denn dieses Album klingt so dermaßen lässig und unangestrengt, als wäre es das Leichteste der Welt, sein Herz für Pop, Poesie und Abseitiges brennen zu lassen und damit die Lunte am ganz großen Gefühlsrad anzuzünden. Doch neben den Gefühlen sorgt es vor allem für eine ordentliche Portion Weirdness und Wahnsinn.
Auf der Bühne tritt Fortuna Ehrenfeld als Dreierkonstellation (Martin Bechler, Jenny Thiele, Paul Leonard Weißert) im Pyjama und Bärentatzenschuhen auf und produziert dabei Musik von Tresenballaden bis zu Dancebeats, von Dada bis Weill, von Stecknadelfall bis zur Blaskapelle.
Die Entstehungsgeschichte des Albums Helm ab zum Gebet ist ein wunderbares Beispiel dafür, dass Erfolg und Erwartungen nicht zwangsläufig Druck erzeugen müssen. Ganz im Gegenteil. Die positiven Reaktionen seit Hey Sexy haben Martin Bechler befreit und beflügelt, weil ihm dadurch klar wurde: Er ist auf dem richtigen Weg. Es gibt Leute da draußen, die das schätzen, feiern und lieben, was er macht. Und weil Bechler sein Publikum mag und nicht gerne vor den Kopf stößt, nimmt er mit dem neuen Album den Faden auf, mit dem er sich schon bei Hey Sexy einen Gleitschirm aus großen Momenten und kleinen Sonderbarkeiten genäht hat.
Im Gegensatz zu den ersten beiden Alben ist Helm ab zum Gebet kein Alleingang, sondern das Ergebnis einer künstlerischen Kollaboration zwischen ihm und seinen Bandmitgliedern Paul Weißert am Schlagzeug und Jenny Thiele am Keyboard. Synthesizer und Mikro sorgen live schon seit längerem dafür, dass Martin Bechler sich auf der Bühne auf die wirklich wichtigen Dinge konzentrieren kann: Wein trinken und unrasiert eskalieren.
Das neue Album gibt einen neuen Stil und ungewohnte Sounds vor. Echte Beats von echten Drums etwa. Und Duette, unter anderem in Die Umarmung der Magneten mit Enno Bunger, den er bei einem Festival kennen gelernt hat.
Genau wie die vorherigen Alben hat auch Helm ab zum Gebet wieder Unmengen an lyrischen Momenten in petto: Das Sehnen nach Sinn. Das Feiern des Augenblicks. Der Torkel nachts um halb vier vor der Kneipe. Panoramamenschen, hustende Kaninchen, eine Frau namens Heliumsabine...und, natürlich, die Liebe, Leidenschaft und Romantik und all das, was schon viel zu oft schlecht besungen wurde aber immer noch viel zu selten gut.
Melancholisch und euphorisch. Großmäulig und sensibel. Universumsgroß und schnapsglasklein. Das alles und noch so viel mehr ist diese Platte, die nur 37 Minuten dauert, aber Material genug liefert, um damit über die nächsten Wochen und Monate zu kommen. Helm ab? Hut ab! Und jetzt tanz, du Sau!